der künstler ist da_

_mark formanek

mit standard time hat er jüngst durch eine vierundzwanzigstündige dokumentation mit siebzig bauarbeitern und achtundzwanzig holzbrettern berlin eine lebendig scheinende, die zeit selbst konstruierende uhr gegeben.

in vielfältigen formen befragen seine arbeiten rolle und stellung des künstlers, den begriff des kunstwerks sowie den prozess von kunstwerdung. 

er ist bekannt als leidenschaftlicher sammler und archivar verlorener gedanken, verpasster chancen und vergessener träume; er findet sie, flüstert sie uns ein oder lässt uns in ihnen blättern, zerstreut uns mit kleinigkeiten, die sich schlussendlich als geheimnisvolle große utopie entpuppen. 

1967 in pinneberg geboren. studium der freien kunst an der kunstakademie münster [1988 – 1995], meisterschüler von ulrich erben [1993], akademiebrief [1995], chelsea college of art and design london [1996] mark formanek lebt und arbeitet in berlin. 

 

_vergangenes

Vorher_2

da es nun für alle beteiligten doch schon schwer vorstellbar geworden ist, ein einblick in die vergangene raumgestaltung. laut einer im stromkasten konservierten postkarte müsste es sich um die grandiose schöpfung stephan puppels handeln, der es nicht nur zu einer beeindruckenden anzahl an deutschen und internationalen karatetiteln, sondern eben auch einem rustikal-lasierten und rot-lackierten kampfsporttempel gebracht hat. lange ist es her, wir verneigen uns vor dieser leistung.

_weiß

Flur_weiEwald_weiKunstraum_weiBauer_weiKaffeehaus_wei

noch zehn tage. ein rundgang durch die räume. wände, decken, türen, kabel sind weiß geworden. harr. heute ist der boden dran, damit am samstag das schwarze schmuckstück eingefahren werden kann. 

 

und es ist ein weiterer raum hinzugestoßen, der kleine kunstraum

_wer wir sind

Martin

martin_fasst in die lampe, der flur ist weiß, hinten sieht man die leiter, warum fasst er eigentlich in die lampe, er trägt das perodenthemd, das ist gut für zähne, hat er gesagt, da haben es alle angezogen, ohne widerrede.